- 5120 - 1332. Juni 10. Breslau im Sandstifte (act.). quarto id. Jun. Konrad, Abt des Marienklosters auf dem Sande bei Breslau, bekennt, dass vor ihm Wilhelm Lambini, Schulze von Janicow (Jankau, Kr. Ohlau), der jetzt zu Breslau weilenden Frau Klara, Wittwe des weiland Peter von Rychinbach, 1 Mk. jährlichen und ewigen Zinses um 9 Mk. auf seiner Schultisei und ebenso sein Bruder Jakob 1 Mk. Zins um 9 Mk. auf der zur Schultisei gehörenden Schenke ihr verkauft und durch Ueberreichung ihrer Kopfbedeckungen aufgelassen haben. Diese 2 Mk. Zins vermacht Frau Klara zu ihrem, ihrer Vorfahren und ihres Mannes Seelenheil testamentarisch dem Kloster zu milden Zwecken und lässt sie in die Hände des Abtes durch gen. Kopfbedeckungen auf. Z.: Mag. Franczco Advokat des Breslauer Konsistoriums, Nikolaus Vogt, Jakob Mrosow, Andreas von Zenycz (Senitz), familiares des Abtes. Ausgefertigt und mit dem Notariatszeichen versehen vom kaiserlichen öffentlichen Notar Jakob weiland Petri de Jelyn, Kleriker der Breslauer Diözese. Kopialbuch des Sandstifts (aus dem Anfange des XV. Jahrh.) im Bresl. Staatsarch. D 17, No. 102; vgl. auch Chron. abb. b. Mar. virg. in Arena ed. Stenzel, Script. rer. Sil. II, 192. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |